Die Bereitschaft Kornwestheim ist im Rahmen des Bevölkerungsschutzes Baden-Württemberg in das Leistungsmodul Erstversorgung eingebunden. Gemeinsam mit der Bereitschaft in Remseck stellt die Bereitschaft Kornwestheim das Leistungsmodul Erstversorgung der Einsatzeinheit (EE) Ost im Landkreis Ludwigsburg.
Leistungsmodul Erstversorgung
Das Leistungsmodul Erstversorgung führt die medizinische Ausstattung und das Personal zur Erstversorgung vor Ort oder für die Patientenbehandlung innerhalb eines Behandlungsplatzes (BHP) heran.
Der Gerätewagen Sanitätsdienst (GW-SAN Modell Baden-Württemberg) mit der entsprechenden Beladung ist das taktische Fahrzeug dieser Einsatzformation. Neben diesem Gerätewagen sind auch die Fahrzeuge des Ortsverein Kornwestheim und Fahrzeuge der Kameraden aus Remseck in den Bevölkerungsschutz bzw. in die Einsatzeinheit Ost eingebunden.
Das für den Betrieb erforderliche Personal wird gemeinsam von den beiden Ortsvereinen gestellt.
Taktische Mindestvorgaben
Das Leistungsmodul Erstversorgung ist für die folgenden Aufgaben im Einsatz vorgesehen:
Um eine möglichst bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten, stellt das Leistungsmodul Erstversorgung in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst eine Versorgungskapazität für zehn Patienten sicher (gemäß Sichtungskategorie T1 bis T4).
Heranführung von operativ notwendiger und schnell zur Neige gehender sachlicher Ausstattung wie beispielsweise Tragen, Rettungstücher, Decken, Infusionslösungen, Notfallmedikamente, medizinisches Verbrauchsmaterial und Registrierungsunterlagen.
Aufbau und Betrieb einer strukturierten Patientenablage als vorgeschaltetes Instrument eines Behandlungsplatzes, insbesondere zur Sicherstellung der Versorgung von Patienten möglichst nah an individualmedizinischen Grundsätzen.
Unterstützung bei der Sichtung, qualifizierten Erstversorgung und Organisation weiterer logistischer Notwendigkeiten.
Bei Bedarf strukturierte Erkundung zum Aufbau eines Behandlungsplatzes (BHP) 25 (sofern erforderlich mit Erweiterung auf BHP 50) wie beispielsweise Erkundung geeigneter Örtlichkeiten (Raumordnung), vorhandener Versorgungsmöglichkeiten (Strom, Wasser, Kommunikation), Erkundung und Vorbereitung des Rettungsmittelhalteplatzes.
Einweisung und Organisation nachrückender Einsatzkräfte.
Ab Betriebsbereitschaft des BHP geordnete Eingliederung der SEG-E in weitere Versorgungs- oder Behandlungsstrukturen.